3 Atemzüge für mehr Zufriedenheit

von | Apr. 22, 2025

Wie du dein Gehirn auf das Gute im Leben ausrichtest.

 „Wollen“, „brauchen“ und „mögen“ – diese drei Begriffe sagen viel darüber aus, wie wir uns fühlen. Sie beeinflussen, ob wir zufrieden durchs Leben gehen oder ständig auf der Suche sind. Und sie beeinflussen unsere Motivation, unser Handeln – und letztlich unser Selbstbild. Schauen wir gemeinsam, wie wir diese Mechanismen für uns nutzen können.

Wollen – wenn Vorfreude uns in Bewegung bringt 

Kennst du das wohlige Kribbeln, wenn du dich auf etwas freust? Auf ein gutes Essen, eine nette Begegnung, einen Erfolg, auf den du hinarbeitest? Genau das ist das Gefühl, etwas zu wollen. Es lenkt unsere Aufmerksamkeit, fokussiert uns und bringt uns in Bewegung. In deinem Gehirn wird das Belohnungssystem aktiviert, das dich motiviert, deinem Ziel näher zu kommen.

Aber: Wenn aus dem Wunsch ein Drang wird, entsteht leicht etwas anderes… 

Brauchen – Wenn aus dem Wunsch eine Gier wird 

Manchmal kippt das Wollen in ein Brauchen – dann fühlt es sich nicht mehr wie Vorfreude an, sondern wie ein inneres Muss: Das brauche ich jetzt! 

Ob Schokolade, Likes, Shopping oder ständiges Scrollen – es geht dann nicht mehr um Genuss. Es fühlt sich eher wie ein Zwang an, der uns antreibt. Und nach dem Nachgeben? Oft bleibt nur Leere oder Selbstvorwürfe.

Das Gemeine daran: Im „Müssen“ ist das eigentliche „Wollen“, der Genuss, abgekoppelt. Wir haben zwar etwas bekommen – aber wir *fühlen* es nicht wirklich. Ein Paradox.

Genießen – was wirklich guttut 

„Genießen“ bedeutet, das Gute wahrzunehmen. Nicht das Spektakuläre, sondern das, was einfach *jetzt* gut ist. Ein Sonnenstrahl auf der Haut. Der Duft von frischem Kaffee. Ein freundlicher Gedanke.

Die Positive Psychologie zeigt seit Jahrzehnten: Menschen, die lernen, das Gute bewusst wahrzunehmen, sind gesünder, zufriedener und resilienter. Die gute Nachricht: Diese Fähigkeit lässt sich trainieren – und zwar sanft, alltagsnah und nachhaltig.

Unser Gehirn stammt aus einer Zeit, in der es nur ums Überleben ging. Deshalb ist es auch heute noch darauf programmiert, Gefahren schneller wahrzunehmen als Schönes. Die Psychologie nennt das „Negativity Bias“. Wir sehen eher das, was fehlt, als das, was da ist. Kein Wunder, dass sich Zufriedenheit manchmal wie harte Arbeit anfühlt.

Aber du kannst etwas tun, um deinem Gehirn neue Wege zu zeigen.

Achtsamkeit statt Autopilot

Das ist einfacher, als du denkst Wenn du deinem Geist immer wieder die gleiche Frage stellst: „Was ist jetzt gerade schön, angenehm oder gut?

Dann entsteht ein neuer Weg. Du fängst an, dein Gehirn anders zu nutzen – du wirst vom Besitzer zum bewussten Nutzer (wie Gerald Hüther so schön sagt).

Drei einfache Schritte können dir dabei helfen – und du kannst sie dir mit „www“ merken: 

www – Drei Schritte zu mehr Wohlbefinden 

1. Wahrnehmen 

Was ist jetzt gerade gut? Nicht perfekt, nicht besonders – einfach gut genug. Vielleicht ist es die Stille. Oder ein Moment der Ruhe. Oder das Lesen dieses Textes.

2. Wertschätzen

Erlaube dir, diesen Moment gut zu finden. Freue dich darüber. 

Du kannst innerlich sagen: „Wie schön, dass ich das gerade wahrnehme.“ 

Vielleicht sagst du es sogar laut. 

3. Wirken lassen 

Bleibe ein paar Atemzüge in diesem guten Gefühl. Lass es sich ausbreiten. Es dauert keine Minute, aber es verändert etwas – vor allem, wenn du es regelmäßig tust.

Drei Atemzüge reichen Das ist das Schöne: Du brauchst keine halbe Stunde Meditation oder einen Kurs. Drei bewusste Atemzüge reichen aus, um dein Gehirn anders zu informieren. Wiederholung ist der Schlüssel – nicht Intensität.

Stell dir vor, du platzierst kleine Erinnerungen auf deinem Spiegel, deinem Schreibtisch, deiner Kaffeetasse. „www“ – wahrnehmen, wertschätzen, wirken lassen.  

So entstehen neue Spuren in deinem Denken – und neue Erfahrungen in deinem Alltag.

Bist du auf der Suche nach mehr Zufriedenheit? Melde dich jetzt an und starte deine Reise mehr Gelassenheit im Alltag!

http://maikedarnai.de/Kontakt/